So lässt sich Industrie 4.0 spielerisch simulieren -

2021-12-27 20:18:07 By : Ms. Ivy Wong

Vom digitalen Zwilling über Industrie 4.0-Anwendungen bis zu SPS-Programmierung – mit der Lernfabrik 4.0 von Fischertechnik lassen sich vielfältige Szenarien simulieren und begreifbar machen. Sinnvoll auch für die Industrie oder nur für Schüler und Studenten?

Mit diesem sehr analogen Baukasten lässt sich Digitalisierung für alle darstellen und üben. (Bild: fischertechnik)

Auf der SPS - Smart Production Solutions Messe in Nürnberg wollte Fischertechnik einmal mehr seine Lernfabrik 4.0 präsentieren, diesmal sogar mit Cloud-Anbindung. Da die Digitalisierung in der industriellen Produktion auf allen Produktionsebenen nach stärkerer Vernetzung und intelligenteren Informationen verlangt, ist es sinnvoll diese Digitalisierungsaktivitäten im Kleinen zu simulieren, daran lernen und danach im Großen zur umzusetzen. Felix Witzelmaier, Vertrieb Industrie bei Fischertechnik, erklärt die Anwendung: „Gestartet wird die Lernfabrik 4.0 mit einem Vorgang, den Viele aus dem Alltag kennen: Ein Produkt wird im Internet bestellt. Im Dashboard heißt die Online-Shopping-Plattform „Kundensicht“, denn sie zeigt die Bestellung aus der Perspektive des Kunden. Über eine Cloud werden die jeweiligen Bestelldaten an die Fabrikanlage im Miniformat übertragen.“ Danach beginnt die Produktion und die Fertigung in Losgröße 1 wird simuliert. Ein Produkt wird also extra nach individuellen Kundenwünschen angefertigt. Nun durchläuft ein Werkstück in Form eines Bausteins– nach Auftrag sortiert – verschiedene Bearbeitungsstationen. Jedes Werkstück erhält eine eindeutige Identifikationsnummer (ID). Über NFC (Near Field Communication) kann die digitale Nachverfolgbarkeit der Werkstücke umgesetzt werden.

Die Perspektive „Produktionssicht“ gibt Auskunft über sämtliche Daten zur Produktfertigung. Sind Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der kleinen Fertigungsstraße zu hoch, meldet sich der Temperatursensor sofort. Die schwenkbare Kamera hat die komplette Fertigungshalle im Blick und ermöglicht so eine web-basierte Fernüberwachung. Im Falle einer Störung ist eine zusätzliche Sicherheitsschleife eingebaut: Wird ein Problem behoben, muss dies über einen extra Button bestätigt werden – erst dann läuft die Produktion weiter. Grüne und rote Lampen zeigen an, wenn der jeweilige Prozessschritt live in Bearbeitung ist oder ein Fehler vorliegt. Der aktuelle Lagerbestand der Werkstücke, inklusive Mindest- und Maximalbestand, wird ebenfalls angezeigt.

Die Perspektive „Lieferantensicht“ visualisiert den Vorgang der Bestellung der Rohware. So haben Kunden, Hersteller und Lieferanten in Echtzeit und von überall aus der Welt den transparenten Überblick über den Stand der Bestellung. Lieferant und Hersteller können effizient und ohne Zeitverluste zusammenarbeiten. Die Steuerung der Lernfabrik erfolgt über eine SPS-Steuerung, für die ein Basisprogramm in STL zur Verfügung gestellt wird.

Fischertechnik hat hohe Ansprüche an Qualität und Nachhaltigkeit. Auf Datensicherheit legt der Konstruktionsbaukasten-Hersteller „Made in Germany“ daher größten Wert. Die Server der Cloud befinden sich in Deutschland. Damit wird gewährleistet, dass für die Speicherung der Daten die EU-Datenschutzgrundverordnung gilt. Persönliche Informationen werden in einem Account mit Passwortzugang geschützt, der den sicheren „O-Auth2“ Industrie-Standard verwendet. Auch bei der Datenübertragung an die Cloud wird Wert auf Datensicherheit gelegt: Alle gesendeten Daten werden mit Zertifikaten verschlüsselt übertragen.

Ab der Ausgabe 02 der IEE werden wir gemeinsam mit Fischertechnik ein Multiple Choice-Gewinnspiel rund um die Fischertechnik Konstruktions-Baukastensysteme für die technische Aus- und Weiterbildung und für Forschung und Entwicklung initiieren.

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